Förderung der Kompetenzentwicklung

Die Werkstatt „Förderung der Kompetenzentwicklung“ hat sich mit drei zentralen Fragen rund um den Kompetenzbegriff beschäftigt:

 

  • Was sind „Kompetenzen“?
  • Wie können Kompetenzen modelliert werden?
  • Wie reagieren Lehrpläne auf die geforderte Kompetenzmodellierung?

 

Die bekannteste Definition für „Kompetenzen“ liefert Weinert (2001: 27f.). Kompetenzen sind „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“

Nach Klieme et al. (2003: 22) werden Kompetenzmodelle von den Fachdidaktiken, der Pädagogik und der Psychologie gemeinsam für die Bildungsstandards erarbeitet. Sie sollen verschiedene Niveaustufen in verschiedenen Teilbereichen abbilden. Außerdem sollen sie in Form Stufen spezifiziert werden und angeben, in welchem Jahrgang welche Stufe erreicht werden soll.

In der Werkstatt wurde festgestellt, dass sowohl die Lehrpläne für das Fach Deutsch als auch der für die Fächer der Gesellschaftslehre angeben, sich auf Weinerts Definition der Kompetenzen zu stützen.

 

3. Allgemeine Kompetenzen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern

"Kompetenzen sind die bei den Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen  Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können." (Weinert 2001)

 

 

 

 

 

 

Ein Kompetenzmodell

 

Der Lehrplan arbeitet mit dem Kompetenzbegriff von Franz E. Weinert und versteht Kompetenzen als "die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlern-baren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmt Probleme zu lösen, sowie die damit verbunden motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problem-lösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können". Um eine Grundlage zur Diagnose zu schaffen, sind wesentliche Momente des Kompetenzerwerbs an sichtbare Produkte oder Handlungen gebunden. So sind - im Sinne von Josef Leisen - auch im Deutsch-unterricht Kompetenzen als ein "handelnder Umgang mit Wissen" zu verstehen. Auch die Vorbereitung und Durchführung verschiedener Diskurssituationen können in diesem Sinne als Handlungen verstanden werden.

 

 

Daneben wurde herausgesucht, welche Kompetenzmodelle in den Bildungsstandards und den Lehrplänen vertreten sind.

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Hierbei wurden nicht nur die Modelle der Fächer Deutsch und Gesellschaftslehre besprochen. Aufgrund ihrer Darstellungsform wurden auch die Modelle aus den Lehrplänen der Fächer NaWi und Ethik als interessant befunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Es wurde in der Werkstatt reflektiert, inwieweit diese Modelle den Forderungen von Klieme et al. (2003) nach der Abbildung von Verschiedenen Teilbereichen und Niveaustufen gerecht werden.

Im Rahmen einer Stichwortsuche sammelten die Studierenden einige Wörter und Formulierungen, die mit dem Begriff „Kompetenz“ einhergehen. Die Stichwortsuche lieferte Anlass zur Diskussion inwieweit deren mit der Definition von Kompetenzen nach Weinert (2001) zusammenpassen.

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Hierfür wurden auch bestimmte Treffer der Lehrplananalyse gegenübergestellt. Beispielsweise wird der Begriff „Kompetenzbereich“ im Lehrplan Deutsch 96 Mal erwähnt, im Lehrplan für die Gesellschaftslehre nur drei Mal.

 

Beim Klären der Frage, wie Lehrpläne auf die geforderte Kompetenzmodellierung reagieren, konnte festgestellt werden, dass sich die meisten Lehrpläne nicht wie gefordert, verschiedene Niveaustufen in verschiedenen Teilbereichen abbilden und diese in Form von Stufen spezifizieren.